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„Es geht mir jeden Tag,
in jeder Hinsicht immer besser und besser!“
Émile Coué

Selbsthypnose

Mit Selbsthypnose gegen Schmerzen

Schmerzen, in erster Linie chronische Schmerzen, lassen sich mittels Hypnose deutlich verringern. Eine Studie der Universität Göttingen beweist, dass dank der erlernbaren Selbsthypnose bis zu 75 Prozent an Medikamenten eingespart werden kann. Sogar ein chronischer Reizdarm kann mit Hypnose therapiert werden. Hypnose hat als therapeutisches Verfahren eine lange Tradition. Seit Jahrtausenden sind Suggestionen und Trance-Rituale wichtige Bestandteile von Heilungsprozessen. Ihre Bedeutung in der modernen Psychotherapie, Medizin und Zahnmedizin wird zunehmend wieder erkannt.

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Weniger Medikamente dank Selbsthypnose

Ein Zustand tiefster Entspannung, begleitet von angenehmen Bildern, Wärme, Wohlfühlen, und dabei die Pein vergessen, die jahrelange Rückenschmerzen, Migräneattacken oder Rheuma bereiten: das ist mit Hypnose und Selbsthypnose möglich.

Dr. Stefan Jacobs vom Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie der Göttinger Universität hat dies mit 28 Schmerzpatienten untersucht. Die Patienten lernen, sich selbst bei auftretenden Schmerzattacken in einen Zustand tiefer Entspannung zu versetzen und mindern dadurch den Schmerz.

Als Folge können sie dauerhaft auf 60 bis 75 Prozent ihrer Medikamente verzichten. Nach Angaben des Wissenschaftlers konnte die Dosis bei Schmerzmitteln um 60 Prozent, bei Antidepressiva um 63 Prozent und bei Opiaten sogar um 75 Prozent gesenkt werden. Die Verbesserungen bleiben bei den meisten über etliche Wochen stabil, wie eine Nachuntersuchung nach drei Monaten zeigte.

Insgesamt ging es den Probanden erheblich besser, sie waren arbeitsfähig und gingen wieder unter Menschen. Auch in der Psychotherapie gibt es Erfolge mit Hypnose etwa bei Angstzuständen, die sonst medikamentös behandelt werden.